Du bist vielleicht 'ne Marke

2022 | 3 MIN LESEZEIT

Wir entwickeln Marken. Typisches Szenario: Da kommt dieses Start-up mit einem neuen Produkt oder das Unternehmen mit Innovationsdruck zu uns und fragt, ob wir (schnell) helfen können, daraus eine Marke zu entwickeln.

So fangen viele Liebesbeziehungen bei ZENTRALNORDEN an. Aber wie bei Beziehungen üblich, geht es irgendwann ans Eingemachte: Reden wir eigentlich über die gleichen Dinge? Haben wir ein ähnliches Werteverständnis? Begegnen wir uns auf Augenhöhe? An diesem Punkt zerbrechen manche Beziehungen und jede:r geht mal mehr oder weniger glücklich ihrer/seiner Wege. Wir sind an Langzeitbeziehungen interessiert! Deswegen suchen wir uns Kund:innen mit denen wir über längere Zeiträume hinweg zusammenarbeiten, pflegen ein gutes Verhältnis und gemeinsam vertretene Ziele. So entsteht eine Markenführung, die Kund:innen und Agentur glücklich macht.

Wie gestalten wir den Prozess einer Markenentwicklung?

Woher kommen die Puzzleteile, die das große Ganze ergeben? Wir sind uns sicher: Aus dir bzw. euch selbst! So geht es im ersten Schritt immer um die Werte der Menschen, die das Geschäftsmodell maßgeblich mit aufgebaut haben. Wofür brennen sie? Was hat sie letztendlich dazu bewogen, ihr Business aufzubauen? Haben sich „Bullshit-Werte“ eingeschlichen, an die keine:r mehr recht glaubt und die in ihrer Beliebigkeit komplett austauschbar sind? Wir meinen: Hinter jeder langfristig erfolgreichen Marke stehen einfache, glaubhafte Werte. Jede erfolgreiche Marke wurde von innen heraus entwickelt. Diese Grundlage bildet zugleich einen großen Benefit unseres Tuns: Wir arbeiten Kernwerte heraus und fördern dadurch intrinsisch motivierte Mitarbeiter:innen. So entsteht eine Marke mit Bestand, die von den Mitarbeiter:innen getragen wird – und von ihren Kund:innen verstanden und geliebt.

Klingt nach viel Denkarbeit. Ist es auch. Zum Kreativsein gehört Spaß aber unbedingt mit dazu. Das heißt, wir versuchen, ob digital oder analog, Methoden zu finden, bei denen wir lachen können, um nicht zu verkrampfen. Dazu gehören eine großzügige Portion animierte Gifs, gutes Essen und super Kaffee. Wenn es um rein digitale Workshops geht, schicken wir den Teilnehmer:innen auch schon mal ein kleines Carepaket mit Snacks, Drinks und passender Spotify-Playlist. In diesem Setting und durch strategische Wegweiser oder Kreativtechniken werden oft überraschend einfache, aber überzeugende Kernwerte geboren.

Ist der Kern der Marke gefunden, erweitert sich das Team und dann kommen endlich Farbe und Form ins Spiel. Art-Direktor:innen helfen dabei, die gefundenen abstrakten Werte in erste Grafikelemente zu übersetzen. Wir glauben daran, dass man schon sehr früh gemeinsam, also im Team von Agentur und Kund:in, die grundlegenden Dinge erarbeiten sollte. Mit einer Art „partizipativen Designs“ fühlen wir uns wohl. Auch wenn es uns und unseren Kund:innen viel abverlangt. Hier gibt es mehr Abstimmungsschleifen und Raum für Diskussion. Am Ende steht ein Design, das Substanz hat und nachhaltig ist.

Dieser Artikel stammt aus unserem BAM Magazin. Erfahre mehr darüber hier.


Sören Klingsporn

CEO | ZENTRALNORDEN

Mit einem Hintergrund aus Design und Tech hat sich Sören viele Jahre auf Konzeption und Beratung konzentriert und für große internationale Marken gearbeitet. Seit 2021 ist er Geschäftsführer bei ZENTRALNORDEN. Er liebt absurde Fragen in unseren Weeklys, hat eine umfangreiche Sammlung alter Nintendo Spiele im Schrank und bastelt an Beats in seinem Schlafzimmer.

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